Panikattacken - die Plage der Angst

12.03.2021
Angst als Belastungsfaktor
Angst als Belastungsfaktor

Hilfe, ich habe Panikattacken!


Angst ist an sich ein sinnvolles Gefühl, jedoch wenn die Angst zu viel Raum in uns einnimmt, kann Angst zur richtigen Plage werden. Haben Sie gewusst, dass fast die Hälfte der Menschheit schon einmal eine Panikattacke hatte? Panikattacken sind sehr unangenehme körperliche Attacken die mit starken Angstzuständen einhergehen, diese können sich bei manchen Menschen bis zur Todesangst steigern.

Was hat man bei einer Panikattacke? Typische Symptome einer Panikattacke können sein

Atemnot oder Enge im Hals
Herzrasen
Schwindel
Übelkeit
Benommenheit usw. 

Die Attacken kommen immer wieder, aus heiterem Himmel und sind mit starker Angst verbunden. Auch im Schlaf können sich Panikattacken bemerkbar machen, man nennt dies Panikstörung, diese steht im Vordergrund.
Es gibt auch Menschen, die kennen Panikattacken im Zusammenhang mit einer anderen Angsterkrankung, der Agoraphobie, diese steht hier im Vordergrund und die Panikattacken im Hintergrund. Die Betroffenen vermeiden es zb. das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein, alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen, usw. 

Was hilft (kurzfristig) bei einer akuten Panikattacke? In einer kognitiven Verhaltenstherapie lernt der Klient, was bei einer akuten Panikattacke zu tun ist. Üblicherweise möchte der Betroffene, dass der Zustand "aufhört" und es gibt einige wichtige Dinge die man wissen sollte um mit den Körpersymptomen während der Panikattacke richtig umzugehen. 

Eine sogenannte paradoxe Intervention kann jedoch kurzfristig helfen, dass sich das Wohlbefinden des Betroffenen wieder einstellt. Man denke während der Attacke nicht daran, dass es "aufhören soll", sondern an genau das Gegenteil, dass es "noch stärker, mehr, heftiger" werden soll. Wenn Sie sich dem Gefühl ganz hingeben können, könnten Sie feststellen, dass sich Ihr Zustand verändert. 
Diese Technik ist nicht für jeden Menschen geeignet, die Verhaltenstherapie bietet jedoch auch andere Methoden. 


Was tun, wenn jemanden neben mir eine Panikattacke plagt?

Sie sollten auf jeden Fall eines nicht tun, selbst in Panik geraten. Bleiben Sie ruhig und besonnen, eine Panikattacke ist nicht lebensbedrohlich und der Betroffene ist nicht in unmittelbarer Gefahr. Sprechen Sie ruhig, klar und deutlich auf die betroffene Person ein, sorgen Sie für Wasser, frische Luft und beruhigende Worte.


Was kann man (langfristig) gegen Panikattacken tun? 

Medikamentöse Unterstützung vom Psychiater ist für manche Menschen Mittel zum Zweck um die Plage Panikattacken in den Griff zu bekommen. Eine andere Möglichkeit ist es, eine Psychotherapie zu machen, idealerweise eine Verhaltenstherapie. Die kognitive Verhaltenstherapie hat neurophysiologisch erwiesen, die nachhaltigsten Behandlungsergebnisse bei Angststörungen erzielt, wozu die Panikstörung gezählt wird.


Wenn Sie unter Panikattacken leiden und neugierig geworden sind, was die Verhaltenstherapie an Techniken bereithält, erkundigen Sie sich noch heute nach einem Erstgespräch und informieren sich über eine Einzeltherapie im 3. Bezirk in Wien. 
Auch besteht die Möglichkeit einer Gruppentherapie für Panikstörungen, diese findet dienstags im Psychiatriezentrum Favoriten im 10. Bezirk in Wien, statt (max. 6 Teilnehmer, unter Auflage der Corona Maßnahmen). Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch (+43 660 57 03 093) oder schriftlich (m.antensteiner@outlook.com)



Quelle: Antensteiner

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