Zwangsstörung:
Zwangshandlungen und Zwangsgedanken
Inhalte typischer Zwangsgedanken
- Kontrolle: "Der Herd ist nicht aus. Feuer breitet sich schnell aus." "Ich könnte plötzlich ausrasten und um mich schlagen."
- Gewalt: "Ich könnte mein Kind verletzen." "Mein Kind könnte mir runterfallen." "Ich wünschte er/sie wäre tot." Gewaltgedanken drehen sich um Personen, die vertraut und wichtig sind.
- Zufallsschaden: Habe jemanden angefahren (und muss immer wieder an die Unfallstelle zurück fahren).
- Religion: Gott ist ein Schwein.
- Peinliche Gedanken: Gedanken an sexuelle Praktiken, die ungewöhnlich sind (z.B. dem Partner/in Schmerz zuzufügen)
- Kontamination: Der Kamm des Friseurs überträgt Aids.
Erlebte Impulse:
Der Impuls, jemanden zu verletzen oder zu schaden
Der Impuls/Gedanke, etwas Schmutziges oder absolut Unpassendes zu sagen
Der Impuls, das Kind an die Wand zu werfen
Der Impuls, andere anzugreifen oder zu bestrafen (z.B. ein Kind aus dem Bus zu werfen)
Typische Zwandshandlungen:
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Ausgiebigste Kontrolle von Türen, Elektrogeräten etc., um eine befürchtete Katastrophe zu vermeiden
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Stundenlange Waschrituale, Duschen, Reinigen, um sich von vermeintlich verschmutzten Dingen, vor Ansteckung etc. zu befreien
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Ordnung und Kontrolle von Gegenständen (z.B. Küchengeräte, Bilder, Schreibutensilien...), bevor alltägliche Aktivitäten in Angriff genommen werden können