SEXUALTHERAPIE

Klienten kommen mit höchst unterschiedlichen Beschwerden zur Sexualberatung bzw. Sexualtherapie, wie z.B. Lust- Erektions- oder Orgasmusprobleme, Sexualität im Alter, Selbstbefriedigung, Transsexualität, Erfahrungen mit sexueller Gewalt, Homosexualität und anderes. In der Sexualberatung bzw. Sexualtherapie werden im ersten Schritt spezifische Informationen gegeben. Je nach Art der Fragestellung oder des Problems sind es Informationen über partnerschaftliche, anatomische und physiologische Faktoren, die einen Bezug zur vorgetragenen Problematik haben. 

Typische Ursachen von sexuellen Problemen werden besprochen und eventuelle sexuelle Mythen und Normen aufgezeigt. Typische falsche Meinungen über Sexualität z.B. "Eine gute Beziehung führt zu einer befriedigenden Sexualität", "Frauen sind weniger an Sex interessiert als Männer", "Die Sexualität der Frau ist komplex, die Sexualität des Mannes einfach" oder "Normale Paare machen 2-3x in der Woche Sex". Diese Vorstellungen werden hinterfragt und gemeinsam mit Ihnen bearbeitet, damit mögliche negative Einflüsse dieser Fehlmeinungen aufgehoben werden können. Zur Bewältigung der speziellen sexuellen Probleme werden Vorschläge für Verhaltensänderungen erarbeitet und Wege aufgezeigt, wie sie geübt und durchgeführt werden können. 

In der Therapie spielt meist die Paardynamik eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang zeigen VerhaltenstherapeutInnen , wie die Patienten Ängste abbauen, die soziale Kompetenz stärken, Traumata bearbeiten und Paarkonflikte lösen können. Das Vorgehen ist abgestimmt auf Ihr spezifisches Problem und es werden Kommunikations- und Problemlöseverfahren, Körperübungen, Entspannungstechniken, Phantasieübungen und kognitive Techniken u.a. je nach dem geschilderten Problem bei Einzelpersonen oder bei Paaren eingesetzt.